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Meininger Museen: Theatermuseum Zauberwelt der Kulisse



Öffnungszeiten: Bühnenbildpräsentationen
April bis September, Dienstag – Sonntag: jeweils 10, 12, 14, 16 Uhr
Oktober bis März, Dienstag – Sonntag: jeweils 12, 14, 16 Uhr
Während der Präsentationen ist die Eingangstür zum Theatermuseum nicht geöffnet.
An Feiertagen (im Freistaat Thüringen) sind die Öffnungszeiten wie an Sonntagen.

Eintritt: Einzeltageskarte € 5,- | ermäßigter Preis € 3,50 | Familientageskarte € 11,- | Gruppenpreis ab 5 Personen € 4,- | Schulklassen / Schüler bis 16 Jahre frei | Kinder bis 6 Jahren frei | Foto- und Filmerlaubnis € 2,50
Sammlung
Die Theatersammlung umfasst neun Teilbereiche, die - sowohl in ihrer Gesamtheit, als auch ein jeder für sich - als Dokumente der von Meiningen ausgehenden Theaterreform von nationaler bzw. europäischer Bedeutung sind.

* Handzeichnungen Georg II.
* Plakate
* Bühnenbild- und Figurinen-Entwürfe
* Bühnenbildmodelle
* Bühnenprospekte
* Theaterrequisiten
* Fotosammlung
* Textbücher
* Programmhefte und Programmzettel, Das Meininger Theatermuseum hat seinen Ursprung in einer Memorialschau im Theatergebäude, die die legendären Gastspielreisen des Hoftheaters zwischen 1874 und 1890 zum Thema hatte. Heute verfügt das Meininger Theatermuseum über reichhaltige Sammlungen zur Geschichte des Hof-, Landes- und Staatstheaters von seinen Anfängen 1831 bis in die Gegenwart. Herausragend sind die Belegstücke zu der von Meiningen ausgehenden Reform der europäischen Schauspiel- und Ausstattungskunst. Dazu gehören die Figurinen, Szenen- und Bühnenbildentwürfe von Herzog Georg II. und den ihm nachfolgenden Bühnenbildnern des Meininger Theaters, Theaterkostüme, ein umfangreicher Bestand an Handschreiben bekannter Darsteller, Theaterdirektoren, Agenturleiter und Kritiker, eine Rollenbuchsammlung, Schauspieler- und Szenenfotos, Programmzettel, Plakate, Requisiten und Bühnenmodelle. Der wichtigste und attraktivste Bestandteil ist jedoch die in der Welt einmalige Sammlung von 276 großformatigen Bühnenprospekten, Kulissenbögen, Panoramawänden und Setzstücken, die in der unmittelbar vor dem Schloss Elisabethenburg, zwischen Zeughaus und Schlosspark gelegenen ehemaligen herzoglichen Reithalle ihre würdige Präsentationsstätte gefunden haben.

Mit der aktuellen Bühnenbild-Ausstellung "Zauberwelt der Kulisse" schickt das Museum den Besucher auf eine Reise in die Blütezeit des Illusionismus, der sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an den deutschen Bühnen auszubreiten begann. Zum Zentrum und Vollender dieser Stilrichtung avancierte das Meininger Hoftheater, das mit seiner Inszenierungskunst vorübergehend zur Leitbühne des deutschsprachigen Theaters aufstieg. Im Mittelpunkt der Ausstellung, zu der mediale Präsentationsformen wie ein Videofilm und ein auf das ausgestellte Bühnenbild abgestimmtes Szenenlichtprogramm gehören, stehen die originalen Bühnendekorationen der "Meininger", die aufgrund ihrer Neuartigkeit und Pracht für großes Aufsehen gesorgt haben. Historisierender Realismus und perfektionierter Illusionismus lautete die Botschaft nicht nur für die Zeitgenossen. Noch heute haben die meist über ein Jahrhundert alten Bühnendekorationen nichts von ihrem ursprünglichen Reiz eingebüßt.