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Jüdischer Hochzeitsring
Objectdescription:Fingerring
Date of creation:1. Hälfte 14. Jahrhundert
Measurements:Gesamt: Höhe: 4,78 cm; Durchmesser: 2,68 cm
Material:Gold
Technique:geformt (Metalltechnik) (geschlagen)
gelötet
wird angeführt von:Jüdischer Hochzeitsring
Externer Link:DLMT_OT
Der sperrige Ring, der nach mittelalterlicher jüdischer Tradition nur aus reinem Gold ohne Edelsteinbesatz besteht, wurde während der Hochzeitszeremonie getragen. Der breite Reif ist an der Unterseite mit der Darstellung ineinander gelegter Hände geschmückt, einem alten Sinnbild für eheliche Treue. An den Seiten des Reifes tragen zwei geflügelte Drachen die fein gearbeitete gotische Tempelarchitektur. Auf den glatten Dachflächen steht in sechs gravierten hebräischen Buchstaben die Inschrift „masel tow“, was wörtlich übersetzt „Guter Stern“ heißt und im übertragenen Sinn „Viel Glück“ bedeutet.

Der jüdische Hochzeitsring ist Teil des Erfurter Schatzes und gleichzeitig dessen bedeutendstes Objekt. Er besticht vor allem durch die herausragende handwerkliche Qualität, in der die gotische Miniaturarchitektur aus reinem Gold gearbeitet ist.
Weltweit existieren – soweit bis heute bekannt – lediglich zwei weitere mittelalterliche Hochzeitsringe dieser Art.

Das Objekt ist als Dauerleihgabe des Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in der Dauerausstellung der Alten Synagoge zu sehen.

workID: 5067-98


Photographer: Brigitte Stefan

Picturerights: Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie


Iconography:     
Tempel und Heiligtümer (nicht-christliche Religionen, generell)