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Trommel aus Vippachedelhausen
(Lkr. Weimarer Land) |
Bei der Trommel handelt es sich um ein sanduhrförmiges Tonobjekt ohne Boden, dessen Außenseite flächig mit Ritzlinien verziert ist. Am Oberteil sind noch drei nach unten weisende Zapfen erhalten. Tonobjekte dieser Form wurden bereits im 19. Jahrhundert als Trommel identifiziert, wobei die Zapfen zur Befestigung der Klangmembran dienten. Vergleichbare Tontrommeln sind im Mittelneolithikum schwerpunktmäßig vom Nordharzvorland über das Saalegebiet bis nach Nordthüringen verbreitet. Sie lassen sich mit den archäologischen Kulturgruppen der Bernburger, Walternienburger sowie Salzmünder Kultur verbinden. Dabei lässt sich die hier vorgestellte Trommel aufgrund ihrer Verzierung und der Form der Zapfen der Salzmünder Kultur zuweisen und so in den Zeitraum zwischen 3.400 und 3.100 v.Chr. datieren. Genau wie die Trommel aus Vippachedelhausen, weisen auch die vergleichbaren Trommeln flächige Muster aus Ritzlinien auf. Diese sind zum Teil nicht nur auf den Außenseiten der Trommeln angebracht sondern auch auf der Innenseite des Fußes. Daher liegt nahe, dass die Trommel in einer waagerechten Haltung, z. B. unter den Arm geklemmt, genutzt wurden, da nur so der Blick auf die Verzierungen im Inneren des Fußes frei war. workID: 6202 Photographer: Ivonne Przemuß Picturerights: FSU Jena |
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