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Brettidol
Objectdescription:Bildwerk
Extended objectdescription:Idol
Date of creation:Mitte 6. Jh. v. Chr.
Measurements:Gesamt: Höhe: 18 cm
Material:Ton (fein, ockerfarben)
Technique:frei geformt
gebrannt
bemalt (dunkelbraun und hellrot)
Style:Griechische Antike
Genre:Böotische Keramik
Der Körper dieses Idols besteht aus einem flachen, brettartigen, leicht nach hinten gebogenen Rumpf, der nach unten zu einem ovalen Standring ausschwingt und, nach oben schmaler werdend, in einen Kopf ausläuft, der lediglich durch eine große, dreiecksartig nach vorn gezogene Nase und zwei durch einfache Punkte aufgemalte Augen gekennzeichnet ist. Auf dem Kopf trägt die Figur einen sich konisch nach oben erweiternden Polos mit Tupfenbemalung, der auf der Stirn in eine große, aufgerollte Volute übergeht. Zwei plastisch aufgesetzte, breite Haarsträhnen fallen rechts und links unter dem Polos hinab über die Schultern, eine dritte hängt über den Rücken. Die Arme sind lediglich als Stümpfe ausgebildet. In der Mitte des Körpers ist ein dunkles, umlaufendes Band aufgemalt, an das auf der Vorderseite zwei senkrechte, mit Gittermuster gefüllte Ornamentbänder ansetzen. In Höhe des "Halses" ist eine Kette mit Anhänger aufgemalt, der als Blüte, Mohnkapsel oder Granatapfel gedeutet wird und auf den Fruchtbarkeitsaspekt oder den chtonischen Charakter der Figur anspielen könnte. Die aufgrund von Fundkontexten sicher ins 6. Jh.v.Chr. zu datierenden, bewusst altertümlichen Idole greifen zurück auf die stilisierten Formen der geometrischen Epoche und sind in großer Zahl in den Gräbern Böotiens gefunden worden. Vermutlich stellen sie Göttinnen (Demeter, Hera?) dar, die man den Verstorbenen zu Schutz und Beistand mit ins Grab legte.

workID: T 013


Picturerights: Friedrich-Schiller-Universität Jena