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A-Klarinette |
in A, aus dem Besitz Richard Mühlfeld‘s; Gegenstück zu M 55; Rückseite Unterstück Stempel Nummer 2 mit dem Sigel der Hofkapelle; Kennzeichen französischer Modelle; Korpuszuschnitt und Mensur von Instrumenten aus Paris; Kenntnis über Instrumente von August Buffet; Innenbohrung aber ohne nach oben gezogenen Konus im Unterstück (näher am kürzeren deutschen Konus); Länge Birne, Oberstücke und Schallbecher entspricht weitgehend französischen Vorbild; Korpus (Buchsbaum) braun gebeizt; 15 Neusilber-Klappen (Zu Tonlochanordnung und Griffe siehe Seggelke 2007); Material der Mundstücke bisher nicht ermittelt: Grenadill(?) bzw. Kokos(?)-Holz, am Aufbiss eingelegt Silberplatte (Verhinderung Durchbeißen des Mundstücks); beide erhaltene Mundstücke im Verlauf ähnlich; nur eins zwei übereinander liegende Sternchen als Signatur Ottensteiners; beide rechtsseitig etwas längere Bahn (hinten um etwa 1 mm differierend); kürzere Bahnseite - gemessen mit 0,05 mm dicker Folie - 21 mm; Öffnung an Mundstückspitze 0,70 mm; (zum Vergleich: modernes deutsche Mundstück: Öffnungen um 1 mm, Längen um 20 mm; Französisches: Öffnungen um 1,2 mm, Längen um 18 mm); auffallend große Länge Ausstich, der bis etwa 39 mm von der Spitze nach hinten reicht (moderne nur etwa 30 mm geöffnet); zylindrischer Teil B-Klarinette 15 mm gebohrt, A-Klarinette etwa 14,85 mm; beide Außendurchmesser von etwa 28 mm; Zapfenaufnahme in den Birnen, im Unterstück und im Schallbecher sämtlich mit aus Neusilber gedrückten Herzen ausgefüttert; aufgedrückter Neusilber-Zierring am Becherende; Stimmton 440 Hz (Pariser Stimmung); überliefert mit gemeinsamen Etui mit M 55: Fichte, von außen mit dunklem Leder bezogen; Schließen außen; mit Schlüssel zu bedienendes kleines eingelassenes Schloss in der Mitte unter dem Ledergriff; innen mit rotem Samt ausgeschlagen; nachträgliche Veränderungen, möglicherweise im Laufe Mühlfelds über 30-jähriger Spielpraxis: Steckachsen aus Neusilber ersetzt durch 2 mm-Stahlachsen mit Feingewinde 1,7 mm; einige Federn aus drückerarretierten Blattfedern auf Nadelfedern, bzw. auf Blattfedern umgebaut, die unter der Achse in einer Federbahn in umgekehrter Richtung verlaufen; durch Modernisierungen Mechanik sehr viel flüssiger zu bedienen, als bei gegenläufigen Blattfedern möglich; regelmäßige Wartung der Instrumente aufgrund starker Beanspruchung durch den nahezu pausenlosen Dienst (unterschiedliche Werkstätten) Masse: Länge ohne Schnabel: 630mm Mundstück-Länge: 87 mm Mundstück-Durchmesser: 28 mm Birne-Länge: 73,5 mm Birne-Durchmesser: 34 mm Oberstück-Länge: 245 mm Oberstück-Durchmesser: 30 mm Unterstück-Länge: 265 mm Unterstück-Durchmesser: 32 mm Becher-Länge: 106 mm Becher-Durchmesser: 80 mm workID: M 56 Signature: Stempel Was: Herstellerbrandstempel und Besitzerstempel MHK über Wappen von Sachsen-Meiningen Picturerights: Meininger Museen |
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