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Correspondenzkarte
Objectdescription:Postkarte
Autor:
Brehm, Alfred Edmund
Ort:Karlsruhe
Datum:13.02.1876
Hersteller:
Deutsche Reichs-Post
Measurements:Gesamt: Höhe: 9 cm; Breite: 14 cm
Bei Objekt 3037 handelt es sich um eine Postkarte aus sepiafarbenem Karton, die von Alfred Edmund Brehm von Karlsruhe aus am 13.02.1876 nach Berlin an seine Frau Mathilde Brehm (geb. Reiz) geschickt wurde.

Die Adress-Seite wurde durch die Deutsche Reichs-Post grauschwarz bedruckt. Sie trägt den Titel "Deutsche Reichspost. Postkarte." gefolgt von mehreren freien Zeilen, zwei davon mit den Hinweisen "An" und "in". Sie ist außerdem mittels eines eingedruckten Postwertzeichens (5 Pfennige) frankiert (Ganzsache). Ein schwarzer eckiger Poststempel in der oberen rechten Ecke trägt die Aufschrift "CARLSRUHE 2 * IN BADEN * 13 2 76 ..." Links oben steht mit Kugelschreiber die Inventarnummer der Gedenkstätte "3037" geschrieben. Die Adressseite ist durch Brehm mit Tusche ausgefüllt worden - "Frau Mathilde Brehm, Berlin S.W., Tempelhofer Ufer 8".

Die Rückseite wurde durch A.E. Brehm ebenfalls mit Tusche in Gabelsberger Stenographie beschrieben. "Karlsruhe, am 13., Sonntag
[Liebe Mathilde]! Was mich die Menschen plagen, davon machst Du Dir keine Vorstellung. Alles will Vorträge; ich möchte täglich zwei bis dreimal sprechen. Es war ein Fehler in Darmstadt meine Zeit zu verlieren; aber wer konnte es wissen. Der Großherzog war auch gestern wieder da, zumal mit 8 Personen, der kleinen Prinzessin und dem Prinzen; er war ungemein liebenswürdig und gütig und unterhielt sich noch ¼ Stunde nach dem Vortrag mit mir. Anstatt der Robben hielt ich die Wüste. Nun habe ich noch die Steppe und den Urwald. = Wahrscheinlich komme ich nun doch nicht vor Sonntag, vielleicht erst Montag, also frühestens heute über 8 Tage nach Bremen, und wenn Du da gerade da sein solltest, würde ich doch raten, nicht hin zu gehen. Die ganzen Reisepläne werden ohnehin in unserem Haus in Berlin noch gründlich durchgesprochen. Stiefel lassen wir uns in Russland machen, welche bekanntlich die Juchten waschen. = Ich muss heute noch nach Worms, und werde wohl die ganze Woche, Tag für Tag zu sprechen haben. Trotzdem bin ich wohl und munter und immer und immer Dein alter Getreuer." (Transkript von Roland Tittel, Seebergen, 2.02.2010)

workID: 3037


Signature:
beschriftet
Wo: Adresseite links-oben, Kugelschreiber
Was: 3037

Photographer: Stefan Curth

Picturerights: Brehm-Gedenkstätte