Diese Raucherkarte wurde 1947 vom Landesamt für Wirtschaft des Landes Thüringen ausgegeben. Gegen die Abgabe eines Abschnitts der Karte wurde ein Kontingent Tabakwaren zugeteilt. Vier Abschnitte dieser Karte wurden nicht abgetrennt und eingelöst.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs war ein Großteil der Infrastruktur zerstört. Die Versorgungsknappheit wurde durch die vielen Flüchtlinge und Heimkehrer verschärft. Als die Kriegsvorräte im Winter 1946/47 aufgebraucht waren, spitzte sich die Situation dramatisch zu.
Um Schlimmeres zu verhindern griffen die Besatzungsmächte ein und rationierten die Lebensmittel durch Lebensmittelkarten. Diese wurden an die Bürger ausgegeben um sicherzustellen, dass die wenigen vorhandenen Güter gerecht verteilt wurden. Für andere Produkte wie Zigaretten, Kleidungstücke, Kohlen und Treibstoffe stellten die Alliierten Bezugsscheine wie diese Raucherkarte aus, die man mit einer ausreichenden Begründung beantragen musste.

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Picturerights: Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Iconography:

Diktatur, Tyrannei (SBZ)     Alltagsleben materiell