Erfurter Schreibmaschinen gingen als Export in ca. 80 Länder der Erde. Zeitgleich mit der elektromechanischen Maschine M 100 wurde auch mit der Produktion des reinen mechanischen Typs M 16 begonnen. Diese konnte mit 93 Tastaturvarianten gefertigt werden. Ein Schwerpunkt waren arabische Länder, dorthin gingen über eine Million Maschinen aus Erfurt. Die Tastatur war dementsprechend mit arabischen Schriftzeichen sowie stilvoll mit Nickelringen versehen. Eine Spezifik war, dass die Schreibweise dort von rechts nach links ist. Deshalb wurden die für den arabischen Raum gefertigten Maschinen mit seitenverkehrter Technik ausgerüstet. Äußerlich sichtbar wird das z.B. an der rechten Anbringung des Zeilenumschalters anstelle des üblichen linksseitigen. Der Vertrieb der Exportmaschinen lief meist über ausländische Geschäftspartner und Büros in den entsprechenden Ländern. (Text: Harald Baum)

Literature:
Eberhard Lippmann, AEG-Olympia-Optima, Erfurt 2010

workID: 05/111


Photographer: Digitalisierung MVT

Picturerights: Stadtmuseum Erfurt „Haus zum Stockfisch“