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Brettidol |
Das handgeformte Idol besteht aus einer etwa 1 cm starken Tonplatte in Form zweier unterschiedlich breiter, ineinander übergehender Rechtecke, die eine anthropomorphe Gestalt darstellen. Das untere Rechteck ist breiter und bildet den Rumpf, das obere, kleinere dagegen den Hals mit Kopf. Die Nase wird durch eine kleine Erhebung, die Ohren durch zwei durchbohrte Ausbuchtungen markiert, während die Augen durch zwei eingetiefte Punkte angegeben sind. Weitere Details, wie Haare, Halsketten, Gewandsäume sowie Arme und Hände sind - in stilisierter Form - durch Ritzungen (Linien, Zickzack-Bänder) hervorgehoben und waren wohl ursprünglich mit weißer Farbe gefüllt. Idole dieses Typs gibt es beinahe ausschließlich in weiblicher Gestalt. Sie stammen meist aus Gräbern und sollten wohl den Verstorbenen begleiten oder beschützen. Sie leiten sich von Vorbildern aus dem anatolischen Raum her und kommen auf Zypern seit der frühen Bronzezeit vor. Literatur: Paul-Zinserling, Verena (1981): Sammlung Antiker Kleinkunst. Jena Paul-Zinserling, Verena (2002): Die Terrakotten der Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universität Jena, in: Jenaer Hefte zur Klassischen Archäologie, 4 . Jena Basos Karagiōrgēs (1991): The Coroplastic of Ancient Cyprus I. Chalcolithic - Late Cypriote I. Nikosia Geyer, Angelika [Hrsg.] (1999): Mediterrane Kunstlandschaften in der Sammlung Antiker Kleinkunst der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Jena Inventarnummer: T 001 Fotograf: Rita Horn Abbildungsrechte: Friedrich-Schiller-Universität Jena |

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