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(Kartenspielender Bauer) |
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Porzellanfigur kartenspielender Bauer sitz auf einem Stuhl und hält seine Spielkarten nachdenklich vor seinem Kinn. Der Bauer trägt eine Kappe, die unten einen breiten Pelzrand hat. Über der Jacke trägt er ein schwarzes Halstuch. Das Inkarnat ist stark ausgeprägt, die Backen sind gerötet. Während das linke Bein angewinkelt ist, ist das rechte nach vorn gestreckt. Der rechte Arm schwebt unnatürlich in der höhe, weil er zur Auflage auf einen Tisch vorgesehen ist.Mit der linekn Hand hält er die Spielkarten in Kinnhöhe und sitz auf einem Holzstuhl mit linker Seitenlehne als Brettform dargestellt. Die Figurine ist vollfarbig Polychrom staffiert mit den Farben schwarz, grau, braun und grün. Der auf seinem Stuhl sitzende Bauer gehört zu einer Serie von 15 ähnlichen Figuren, die als "Holländische Bauern" bezeichnet wird. Diese Serie wurde von Ludwig Daniel Heyd modelliert und ist im Verzeichnis von Kloster Veilsdorf Seite 24 im Jahr 1769 erwähnt. Als Vorbild dienten Bilder des flämischen Malers David Teniers d. J., der vor allem das flämische Volksleben auf Märkten und in Schenken malte. Dem Modelleur ist es beim Umsetzen dieser Vorlagen in Porzellan besonders gut gelungen, durch die einfache Formgebung, die auffallend grossen Hände und die gebückte Haltung der Bauern ihr Wesen und ihre Lebensart zum Ausdruck zu bringen. Eine Besonderheit ist es, dass alle Figuren aus dieser Serie mit ihrem Sitz nicht noch zusätzlich auf einem sonst üblichen Sockle stehe. Hat man eine Figur in der Hand, so wirken die Beine zunächst freischwebend, beim Aufstellen der Figur stehen sie dann aber ganz natürlich auf dem Boden. Die Figuren lassen sich an einem Tisch anordnen, wie es bei Scherf/Karpinski Abb. 150 und Carl Bear Abb. 18 zu sehen ist. Literatur:
Inventarnummer: 468 Signatur: unbezeichnet Wo: Boden Fotograf: Heiko Haine Abbildungsrechte: Museum Eisfeld
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