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Pochette
Objektbezeichnung:Musikinstrument, Klangkörper*
Herstellungsdatum:Ende 17. Jahrhundert
Maße:Gesamt: Länge: 439 mm
Material:Holz
Beschreibung /Aufbau :
Instrument in Bootsform mit Schnecke und f-Löchern; mit süddeutschen und sächsischen Formmerkmalen
(besonders Randecker Merkmale); Korpus und Hals (Kirschbaum) einteilig gearbeitet, angeschnitzte
Saitenhalterbefestigung, Steg Ahorn, Saitenhalter und Griffbrett (Ahorn, geschwärzt); Griffbrettende mit
Klammerprofil; Resonanzdecke (Fichte) mit dreiadriger Randeinlage; Stimmwirbel unterschiedlicher Faktur
(Ebenholz bzw. geschwärzt), mit Elfenbein-Zierknöpfchen; Saiten und Hängelsaite Darm; bis auf Steg in allen
Teilen original; Steg fehlt, Ausbruch an Resonanzdecke im Bereich des Diskant-f-Loches zwischen unterer
Lochbeere und Mensurkerbe (Rekonstruktion und Restaurierung Wenke 2000).

Quellen :
- Herbert Heyde: Erweiterte Checklist, 25. – 27. Januar 1977.
- Wolfgang Wenke: Gutachten, 22. Dezember 1998.
- Wolfgang Wenke: Bericht über Konservierungs- und Reinigungsarbeiten, 26. 11. 1977.
- Wolfgang Wenke: Bericht zur Konservierung und Restaurierung, Mai 2000.

Herkunft :
- Meininger Museen, General=Verzeichnis der Sammlung der Alterthumsforschenden Gesellschaft in
Meiningen, 1. Bd., 4, Nr. 123, 6. Juni 1833: „Ein altes Instrument, Sackvoline.“ Geschenk von Kamermus.
Tischer.
- Thüringisches Staatsarchiv Meiningen, Hennebergischer Altertumsforschender Verein, Geschäftsakten Nr. 88

Literatur :
- Friedrich Christian Kümpel (Hrsg.): Beiträge zur Geschichte deutschen Alterthums. 2. Lieferung.
Hildburghausen 1937 (= Archiv des Hennebergischen alterthumsforschenden Vereins, 2. Lieferung), 22,
Taf. III.
- Hermann Pusch: Führer durch das Museum des Hennebergischen altertumsforschenden Vereins. Meiningen
1912, 28.

Anmerkung :
- Pusch (1912, 28): „Linterkulus, Sackgeige, d. h. Taschengeigen (Nr. 123), unter Glas, von Tanzmeistern
benutzt, einsaitig.“

Inventarnummer: M_13.1


Abbildungsrechte: Meininger Museen