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Kombiniertes Doppelhorn B/F |
Beschreibung /Aufbau : B/F- umschaltbar F/B mit Ausgleichsventil für B-Horn (Stopfventil, unter dem Intonationszug für das B-Horn angebracht; Messing, versilbert; 1. bis 3. Ventil mit Schnurmechanik, beide Daumendrücker mit Gelenken; Stürze abschraubbar, versilbert); Sonderausführung auf Wunsch von Prof. Karl Biehlig, angefertigt nach Modell „Prof. Wendler“ durch Meister Kleinschmidt; Kofferetui mit Plüschfütterung und Kofferetuibezug Anmerkungen : - ständige Nutzung durch Peter Damm bis in die 1960er Jahre, (1961 zur LP-Produktion Schumann, Konzertstück op. 86 mit dem Gewandhaushornquartett, Gewandhausorchester unter Franz Konwitschny), danach nur noch zeitweilig, weil Modellwechsel - Peter Damm (*1937 Meiningen/Thüringen): mit elf Jahren Beginn musikalische Ausbildung mit Violinunterricht. Erste Versuche auf einem Horn 1951 bei Franz Nauber in Meiningen. Nach einer kurzen Zeit als Forstlehrling Studium von Dezember 1951 bis 1957 an der Hochschule für Musik in Weimar, Horn bei Prof. Karl Biehlig. Erste Orchestertätigkeit Oktober 1953 in Bad Berka sowie Weihnachten 1953 erstmals in „Hänsel und Gretel“ als Orchesteraushilfe in Meiningen. Am 5. Juli 1955 4 erstmalig als Solist mit Mozarts Konzert KV 447. 1957 Solohornist des Orchesters der Bühnen der Stadt Gera. 1959 Solohornist des Gewandhausorchesters Leipzig, unter Franz Konwitschny, Vaclav Neumann u. a. bis 1969. Solohornist von 1969 bis 2002 an der Sächsischen Staatskapelle Dresden, bei Verabschiedung Ernennung zum Ehrenmitglied. 1967 Ernennung zum Kammermusiker, 1971 zum Kammervirtuosen. Seit vielen Jahren Unterricht an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Leitung von internationalen Meisterkursen, Seminaren und Workshops in Europa, Japan und Nordamerika. Konzertreisen als Solist und Kammermusiker. Seit 1986 Präsident des Internationalen Wettbewerbes für Blasinstrumente in Markneukirchen. Ehrenmitglied der International Horn Society und der Horngesellschaft Bayern. Verschiedene Preisen und Auszeichnungen für seine künstlerischen Leistungen. (<http://www.hornistpeterdamm.de/de-vita.html>) - Geschichte der Metallblasinstrumentenfabrik Eduard Kruspe in Erfurt geht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Instrumentenbauer Karl Kruspe übernahm 1833 Werkstatt seines Lehrherren und Meisters Karl Zielsdorf. Sohn Eduard Kruspe führt von 1864 bis 1893 die Werkstatt des Vaters weiter. Nach seinem Rücktritt übernimmt Sohn Fritz Kruspe die Geschäftsleitung. Eduard bleibt der Firma weiterhin verbunden und entwickelt neue Modelle. Mit hervorragender künstlerischer Begabung und außerordentlichen Fertigkeiten festigte es den guten Ruf, den die Kruspe-Instrumente inzwischen erworben hatten. Fritz und Walter Kruspe entwickelten 1897 ein qualitätvolles F/B-Doppelhorn. Die entscheidende Anregung zu dieser wegbereitenden Konstruktion ging vom dritten Hornisten der Herzoglichen Hofkapelle Meiningen, Edmund Gumpert aus. In diesem Modell werden ein F-Horn und ein B-Horn „zweistöckig“ zusammengelegt, welche durch ein Daumenventil umgeschaltet werden können. 1920 übernimmt Eduard Kruspes Schwiegersohn Prof. Georg Wendler die Leitung der Firma. Er war zuvor 20 Jahre Hornist im Boston Symphony Orchestra und unterrichtete 16 Jahre als Professor am New England Konservatorium in Boston, USA. Prof. Wendler führte die Firma über schwierige Jahre hinweg bis 1956. Im gleichen Jahr übernahm Rudi Schneider, die das Instrumentenmacher- Handwerk noch bei Fritz Kruspe gelernt hatte, die Werkstatt. Seit Januar 1979 ist Peter Heldmann Inhaber der Firma Fa. Ed. Kruspe, er verlegte den Firmensitz nach Wutha bei Eisenach. Auch Peter Heldmann wurde 1952 bis 1962 in der Firma Kruspe zum Metallblasinstrumentenbauer ausgebildet. Kruspe-Metallblasinstrumente werden heute noch in Handarbeit gefertigt. Schallstücke und alle gebogenen Rohre werden in Blei von Hand gebogen und traditionell weiterverarbeitet. Inventarnummer: m_73 Signatur: Firmensignet Was: Ed. Kruspe / Erfurt Abbildungsrechte: Meininger Museen |
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