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Klassik Stiftung Weimar: Graphische Sammlungen



Öffnungszeiten: Die Bestände können nur nach Voranmeldung in der Benutzerabteilung des Goethe-Nationalmuseums oder im Sonderlesesaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eingesehen werden.
Mo 09.30 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Di 14.00 - 17.00 Uhr
Do 10.00- 13.00 Uhr

Die Graphischen Sammlungen der Klassik Stiftung Weimar zählen mit ihren rund 230.000 Werken zu den bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Sie bieten einen umfassenden Überblick über das graphische Schaffen in Europa vom 15. bis zum 21. Jahrhundert.
Die Sammlungen setzen sich aus drei großen Beständen zusammen. Den Grundstock bildet der Bestand des früheren Großherzoglichen Kupferstichkabinetts. Nach der Verstaatlichung des Großherzoglichen Besitzes 1919 führte das Land Thüringen die graphischen Bestände weiter und konnte sie durch Schenkungen, Nachlässe und Neuerwerbungen vor allem auf dem Gebiet der Moderne erweitern.
Heute umfasst die Sammlung rund 35.000 Handzeichnungen, darunter Werke großer Meister wie Leonardo da Vinci, Raffael, Dürer, Cranach, Tiepolo, Rubens, van Dyck, Rembrandt, Callot, Boucher, C.D. Friedrich, Runge, Munch und Rodin. Dazu kommen 140.000 druckgraphische Blätter, unter anderem bedeutender italienischer Chiaroscuro-Künstler, nahezu komplette Konvolute aus dem Œuvre von Dürer, Lucas Cranach d. Ä., Rembrandt oder Callot, aber auch von dem Bauhäusler Lyonel Feininger sowie von prominenten DDR-Künstlern. Wertvolle, auf der Welt einmalige Inkunabeln steigern zusätzlich die kunsthistorische Bedeutung der Sammlung.
Einen weiteren prominenten Kernbereich bildet die Kunstsammlung Goethes. Der Dichter besaß über 9000 Druckgraphiken und mehr als 2000 Handzeichnungen. Unter diesen Blättern befinden sich Arbeiten von Altdorfer, Parmigianino, Guercino, Tintoretto, Rembrandt, Bloemaert, Jacob de Wit, Lorrain und Watteau; aber auch Werke von Goethes deutschen Zeitgenossen sind vertreten unter anderem von Hackert, Tischbein, C. D. Friedrich und Runge. Eine Sonderstellung nehmen die etwa 2100 eigenhändigen Zeichnungen des Dichters selbst ein.
Der dritte große Bestand von mehr als 40.000 Blatt umfasst die graphischen Bestände des 1885 gegründeten Goethe-Nationalmuseums. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Goethezeit und den über sie hinausweisenden Aspekten der Weimarer Kulturgeschichte bis zur Gegenwart.