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Gedenkstätte Buchenwald



Öffnungszeiten: Museen
April – Oktober
Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr)
November – März
Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 – 16.00 Uhr (letzter Einlass 15.30 Uhr)
Montag geschlossen (ehemaliges Torgebäude und Krematorium sind zwischen 10 und 15 Uhr zugänglich)
24. bis 26. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar geschlossen

Außenanlagen
Das ehemalige Häftlingslager, der SS-Bereich, die Mahnmalsanlage, die Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 sowie alle weiteren Außenanlagen können täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit besichtigt werden. Es wird empfohlen, die ehemaligen Arrestzellen, das ehemalige Krematorium und die Museen nicht mit Kindern unter 12 Jahren zu besuchen.

Eintritt: Der Besuch der Gedenkstätte und der Ausstellungen ist kostenlos. Lediglich für die Nutzung spezieller Bildungsangebote wie etwa die Teilnahme an Führungen oder die Ausleihe von Multimedia-Guides sind Gebühren zu entrichten.
Nur wenige Kilometer entfernt von der Klassikerstadt Weimar lässt die SS 1937 ein Konzentrationslager errichten. Sein Name "Buchenwald" wird zum Synonym für die nationalsozialistischen Verbrechen. Im August 1945 funktioniert die sowjetische Besatzungsmacht das Hauptlager des ehemaligen KZ in eines ihrer Speziallager um. Dort werden vorrangig lokale Funktionsträger der NSDAP, aber auch Jugendliche und Denunzierte interniert. 1958 errichtet die DDR bei den Massengräbern des KZ am Südhang des Ettersberges ein weithin sichtbares KZ-Denkmal. Die "Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald" wird mit Ausstellungen, Archiv und Bibliothek zur größten deutschen KZ-Gedenkstätte ausgebaut.

Heute findet sich im historischen Kammergebäude eine neugestaltete Dauerausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern entfaltet die Ausstellung die Geschichte des Lagers und seiner Einbettung in die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1937 und 1945. Erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden Objekte und Erinnerungsstücke, die ehemalige Häftlinge und deren Angehörige in den vergangenen Jahren an die Gedenkstätte übergeben haben. Ergänzt werden sie durch eine Vielzahl von Exponaten, Fotos, Dokumenten und Interviews, die durch aufwändige Recherchen in deutschen und ausländischen Archiven ausfindig gemacht wurden.
Die historische Dauerausstellung zur Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 Buchenwald ist in einem neuen, gegenüber einem Gräberfeld des Speziallagers errichteten Gebäude zu sehen. Auf einer Ausstellungsfläche von 300 m² werden Relikte, Dokumente und Erinnerungsberichte aus der Zeit des Lagers und seines politischen Umfelds gezeigt. Die Geschichte des Speziallagers ist in den Tischvitrinen, der jeweilige historische Kontext an den Stellwänden dargestellt. An der dem Gräberfeld zugewandten Seite werden in einer langen Vitrine 17 Biografien gezeigt, die exemplarisch Aufschluss über die personelle Zusammensetzung des Speziallagers Nr. 2 geben.
In unmittelbarer Nähe zur Mahnmalsanlage befindet sich die Dauerausstellung zur Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald von 1945 bis zur Neukonzeption in den neunziger Jahren.