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Himmel und Erde

Martin Luther stehender Luther auf quaderförmigen Sockel, im linken Arm die Bibel haltend.Wiefel, Udo - LichtmühleSteger, Reinhard - Flaschenteufel mit FlascheMavrogoradato, Erato - Figurengruppe „Nonnen auf Bank“Nickel, Michael - ErdkröteBauer, Falk - Giraffenhalskäfer „big and small“TonkrugSchneekopfkugelDoppelschiefertafel und Griffelkästchen aus Holz mit InhaltBackmodel Kleiner Grenzturm (Auszeichnung aus Holz)

Botschafterausstellung der Museumsregion der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg. Der Volksmund bezeichnet mit „Himmel und Erde“ ein Gericht, das Gegensätzliches zu einer schmackhaften Speise vereint: Kartoffelpüree und Apfelmus. Die Erdäpfel werden ihrer Namensgeberin, die süßen Äpfel dem Himmel zugeordnet. Der komplexe und universelle Kosmos kommt als einfaches Gericht auf den Mittagstisch. Die innewohnende Symbolkraft ist gehaltvoll. Sie verweist auf die biblische Geschichte. Mit einem Apfel hat die Schlange Adam und Eva zum Sündigen verführt und damit aus dem Paradies vertrieben. Die gleiche Speise verspricht aber auch Vergebung und Erlösung. Der Begriff „Himmel und Erde“ steht für Weltbilder, sakrale Räume, Heilsgeschichte, für die Macht deutscher Könige und Kaiser und vieles mehr. Hölderlin sah in seinem Briefroman „Hyperion“ die Bäume als irdene Poesie, die in den Himmel wächst. Für die Südthüringer Museen der Landkreise Hildburghausen und Sonneberg steht die erste gemeinsame Ausstellung unter diesem Thema. Jede Einrichtung stellt ein Objekt aus ihrem reichen Fundus zur Verfügung. Die so entstandene Wunderkammer zeugt von jahrhundertealter Kulturgeschichte, die in diesen Museen bewahrt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Sie soll entdeckt und weitererzählt werden.