Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Postkarte, die von Alfred Edmund Brehm am 20.10.1874 aus Klagenfurt an seine Frau Mathilde Brehm (geb. Reiz) geschickt wurde.

Die Vorderseite trägt die Inventarnummer der Gedenkstätte "2849". Sie ist mit "Correspondenz-Karte", dem österreichischen Wappen, dem Briefmarkenaufdruck, sowie mit "Adresse" und "in" bedruckt. Außerdem trägt sie zwei Poststempel: links "III 22 / 10 7½ - 9½ Vm" und rechts oben "KLAGENFURT 20 10 74 BAHNHOF". Brehm hat diese Seite mit "Frau Mathilde BREHM Tempelhofer Ufer 8 Berlin" ausgefüllt.

Auf der Rückseite schreibt Brehm: "Klagenfurt, 20. Oktober 74
[Liebe Mathilde]! Müde und voll Arbeit, aber munter und wohl und auch zufrieden bin ich gestern abend spät hierher zurückgekehrt, schreibe auch noch sofort eine Karte, konnte sie aber nichr mehr unterbringen, die Jagd fand in dem an die Keutschena grenzenden Reviere statt. 2 gute Stunden von Rosenbach und zwar im Bärental unterhalb des Stou eines der höchsten Berge der Karawanken . Acht Gemsen wurden gesehen, geschossen aber nicht eine. Mit den Jagden des Grafen WILCZEK lassen sich die hiesigen gar nicht vergleichen. Das Jagdgebiet aber ist viel romantischer, das Bärental wirklich herrlich. Auf Höhen sind wir übrigens nicht gekommen, trotzdem wir tüchtig gestiegen. = Heute habe ich Vortrag über die Steppe, morgen wieder Jagd am See auf Rehe, Hasen und Schnepfen. Sodann alle übrigen Tage Vorträge hier und in Villach. Tausen Grüße von Deinem Alten.
" (Transkript von Roland Tittel, Seebergen, 20.03.2009)

workID: 2849


Photographer: Stefan Curth

Picturerights: Brehm-Gedenkstätte