Der Jenaer Kupferstecher und Hofmechaniker Schmidt fertigte eigens für die "Weiß- und Küchelbecker" seiner Heimatstadt eine Handwerkskundschaft an, die wohl die gelungenste Arbeit dieser Art für die Jenaer Gewerke ist. In einem klassizistischen Rahmen nimmt die Stadtansicht das obere Drittel der Urkunde ein. Vor einem breiten Repoussoir, in dem um das Wappen des ernestinischen Löwen, das der Erzengel Michael hält, Utensilien des Universitätslebens angeordnet sind, ist die Stadt weit in den Hintergrund gerückt.
Trotzdem sind viele Gebäude erkennbar. So neben dem Neutor das Hellfeldsche Haus, dahinter Rathausdach und St. Michael, rechts das Saaltor und links Collegium, Johannistor und Garnisonkirche.
[Birgitt Hellmann]

Literatur:

• Die Jenaer Stadtansichten bis 1880. Katalog aus den Sammlungen der Städtischen Museen Jena, 1. Aufl.. (Seite: 34 f.)
• Die Handwerkskundschaften mit Ortsansichten.. Katalog Deutsche Demokratische Republik: Altenburg - Lübbenau (15).

Inventarnummer: 1649


Signatur:
signiert und datiert
Wo: u.l.
Was: G. C. Schmidt del et sc. 1793

Signatur:
betitelt
Wo: M. unter Ansicht
Was: Die Univers. Stadt Jena an der Saale.

Abbildungsrechte: Stadtmuseum Jena

Ikonographie:

Handwerk, Handwerker bei der Arbeit     Landschaften, Gewässer, Stadtansicht     Berge, Gebirge      Stadttor (Neutor, Johannistor, Saaltor)      Stadthaus (Hellfeldsches Haus)     Rathaus     Kirchenbau und Ausstattung (Sakralbau) (Stadtkirche St. Michael)     Kirchenbau und Ausstattung (Sakralbau) (garnisonkirche/ Friedenskirche)     Universität (Collegium Jenense)     Wappen (Insignien)     Löwe (Evangelistensymbole) (Ernestinischer Löwe)     Erzengel Michael