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Tafelklavier |
Beschreibung /Aufbau : Gehäuse mahagonifurniert, geflammtes, orange wirkendes Holz, Vorderecken verstärkt und abgerundet gestaltet, Vorsatzbrettenden gerundet und Seitenwangen angearbeitet; daneben zwei stoffhinterlegte (rotseiden) Messing-Ziergitter, Werkzeugfach mit dekopiertem Deckel hinter dem Stimmstock; Untertasten Elfenbein, Obertasten Ebenholzblöcke, Stirnkanten Ahorn profiliert (jeweils äußerste beide Halbtontastenbeläge gekürzt); Vordertasten-Führungsstifte, Verbleiungen in den Hinterhebeln, Saitenlage diagonal, hinterstimmig; Tonumfang 6 Oktaven auf F (F1 – f4); Saiten 7 x 1 Messing umsp., 9 x 2 Mess., dann x 2 Eisen; Stimmstock Ahornholzbelag, Wirbelköpfe rechteckig, Steg mit Messingstiften; Anhang mit Eisenplatte, schwarz-grau-gold marmoriert, mit einem Ständer im Damm befestigt, Eisenspreize auf Stimmstock mit Plattenausläufern geschraubt; Messing- Steg- und Anhangstifte, im Bass Durchmesser 3,15 mm; 1 hölzernes floral dekopiertes Ziergitter in hinterer Diskantecke (rotseiden unterlegt); Dämpfungsaufhebung, Pianoeinstellung; Pedal für Dämpfung, Holzpedal an beinförmiger Führungssäule mit Eisenstange innen, Handhebel zum Hämmerhochstellen für das Pianoregister, 2 Holzschieber und Messinghebel; Hammermechanik: Klaviatur geteilt, Mechanik ab fis2 unter dem Resonanzboden, verstellbare Stoßzungen, Einzelfänger an Drahtstielen; Hämmer: Mahagoniholzköpfe mehrfach unterschiedlich beledert, Hammerstiele an Pergamentscharnieren (unten Fächerschwanz angearbeitet); Dämpfung F1 – h2, Oberdämpfung, Tuchzungenbüschel an männchenförmigen Holzklötzchen, Drahtstiele unten an Holzzylindern, diese mit Lederscharnieren an korpusarretierten belederten Hebegliedern; Resonanzboden Fichte, diagonal (rechtwinklig zur Besaitung), Gitterbeleistung, überhängendes Teil auf Mahagoniständer; Resonanzbodensteg: dreiteilig geschweifter Diskantsteg, für die Basssaiten kurzer, gekrümmter Extrasteg; Resonanzraum: 3 Spreizen bis zum Diagonalbalken; Deckel: dreiteilig, innen gleichermaßen furniert, im Klaviaturdeckel ein Schloss, Scharniere dreifach, oben und innen an der Hinterzarge befestigt; Unterboden Fichte, Diagonalverleimung, mit furnierter Fußleiste abgedeckt; 4 achteckig konische Beine (Mahagoni), Profile oben und unten, mit Messingrollen, Holzgewinde im Unterboden; Originalsubstanz-Fehlbestände (2003): Mechanik- und Dämpfungskleinteile, ca. 10 % der Saiten, Klaviaturraumdeckel, Werkzeugkastendeckel, Notenpult, Scharnierteile, 1 Fuß, Profilteile der Füße, Furnierteilchen, 90% Furnier der Diskantseitenzarge, Fichtenholzdeckel zum Abdecken des Saitenraume, Deckelstütze bassseitig; außer Signatur auf Messingschild im Vorsatzbrett: Herstellungsnummer 41904 auf dem Stimmstock eingebrannt, an der Mechanikwange kreideschriftlich und auf der Tastenleiste hinten tintenschriftlich sowie verschiedene Monogramme (u. a. J. G., RS); „Langley“ auf Tastenhebel f2 (tintenschriftlich); Druckzettel, schwarz auf gelblichen Papier (Tastenleiste): „Caution to Tuners. …“; Reparatursignatur (Bleistift unter dem Resonanzboden): „Repariert von/W. Butmer/in Oberhof 1907“. Quellen : - Wolfgang Wenke: Kurzbeschreibung im Rahmen des Kostenangebotes zur Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion, 5. Dezember 2003. - Roland Hentzschel: Gutachten, Januar 2009. Herkunft : - Datenbank: Zugang vor 1960. Tafelklavier Masse: Korpuslänge: 1759/1740 mm Korpustiefe: 700/674 mm Korpushöhe: 278 mm (Basssaite hinten), 285 mm (Vorderzarge) Zargenstärke: Seitenzargen und Diskantvorderwand: 24 mm Rückwand: 35 mm Vordere Eckverstärkungen: 49 mm Unterbodenstärke: 67 mm Dreioktavenstichmaß: 490 Saitenlänge c2: 140 mm c1: 308 mm Tastenlängen: 81 / 85 / 130 mm Inventarnummer: M_94 Signatur: Firmensignet Was: Patent/John Broadwood & Sons/Makers to His Majesty & the Princesses/Great Pulteney Street Golden Square/London Abbildungsrechte: Meininger Museen |
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