Bei diesem Objekt handelt es sich um eine Postkarte, die am 13.10.1874 von Alfred Edmund Brehm auf einer Reise an seine Frau Mathilde Brehm (geb. Reiz) geschickt wurde.

Die Vorderseite trägt die Inventarnummer der Brehm-Gedenkstätte "2843" und ist mit "Correspondenzkarte", einem Briefmarkenaufdruck, einem österreichischen Wappen sowie zwei Poststempeln bedruckt: "BERLIN P.A. № 11 ANHALTER BAHNHOF
14 10. 74 * 9-10 V" und "LEOPOLDSTADT 14 10. 74 * 9-10 V 13 10 5. E. 74 WIEN". Handschriftlich wurde mit blauem Stift eingetragen: "316 / 29". Von Brehm wurde die Vorderseite mit "Frau Mathilde BREHM Tempelhofer Ufer 8 Berlin" beschriftet.

Auf der Rückseite schreibt Brehm: "Wien, Dienstag früh
[Liebe Mathilde]! Weder Graf WILCZEK noch KLEIN sind jetzt in Wien anwesend. Beide kommen zurück im Laufe der Woche, ich kann aber natürlich nicht auf sie warten und reise also, wie ich bestimmt, schon morgen, hoffend dass ich die Herren bei meiner Rückreise finde. Wien gefällt mir übrigens besser als je; infolge des Kraches ist alles viel billiger geworden. Man kann hier jetzt in der Tat billiger leben als in Hirschberg. Ich war gestern mit … im Prater und abends einfach im Wirtshaus bei BISCHOF; heute wollen wir nach der … Hütten fahren. Sonst nichts Neues. Ich bin wohl und munter. Grüße die Kinder, Klara und sei Du gegrüßt und geküsst von Deinem Alten. (Transkript erstellt durch Roland Tittel, Seebergen; 11.03.2009)

Inventarnummer: 2843


Fotograf: Stefan Curth

Abbildungsrechte: Brehm-Gedenkstätte