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Im Bildbetrachter zeigen
Geißelung Christi
Objectdescription:Gemälde
Künstler:
da Siena, Guido ((bl. 1260–1290), tätig in der zweiten Hälfte des 13. Jh.)
Place of creation:
Siena

Toskana

Italien

Date of creation:Um 1270-1280
Measurements:Bildmaß: Höhe: 34 cm (33,8 - 34,0); Breite: 46 cm (45,8 - 46,0); Tiefe: 3,2 cm (3,0 - 3,2)
Gesamt (Hängevitrine): Höhe: 63,2 cm; Breite: 73,7 cm; Tiefe: 7,3 cm
Material:Pappelholz; Gold
Technique:Tempera
Collection:Gemälde
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Anbetung der Heiligen Drei Könige
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Flucht nach Ägypten
Eine der zwölf Tafeln mit Szenen der Geburt und Passion Christi zeigt Jesus gefesselt an einer Säule. Ein Tuch umhüllt seinen Unterleib, sein Körper ist von Bluttropfen übersät. Duldsam erträgt er die Schläge zweier Schergen, die ihn von beiden Seiten traktieren. Deren drastische Bewegungen stehen im Kontrast zum stillen Leiden Christi. Bei manchen Betrachtenden löste die brutale Szene so starke Emotionen aus, dass sie mit dem Auskratzen der Gesichter der Peiniger Christi reagierten. Was im Bild sichtbar war, wurde im 13. Jahrhundert vielerorts für „echt“ gehalten, in der Darstellung lebte etwas vom wirklichen Geschehen fort. Solche Attacken unterstreichen eindrucksvoll die Wirkkraft von Bildern im Mittelalter. Die Tafel gehörte ursprünglich zu einem großformatigen Altarbild mit Szenen aus dem Leben von Maria und Christus, das im Dom von Siena aufgestellt war. Drei der Tafeln befinden sich heute im Lindenau-Museum.
One of the twelve panels with scenes of the Nativity and Passion of Christ shows Jesus tied to a pillar. A cloth is wrapped around his abdomen and his body is covered in drops of blood. He patiently endures the blows of two henchmen who are beating him from both sides. Their drastic movements contrast with Christ's silent suffering. For some viewers, the brutal scene triggered such strong emotions that they reacted by scratching out the faces of Christ's tormentors. What was visible in the painting was considered ‘real’ in many places in the 13th century; something of the real event lived on in the depiction. Such attacks impressively emphasise the power of images in the Middle Ages. The panel originally belonged to a large-format altarpiece with scenes from the life of Mary and Christ, which was displayed in Siena Cathedral. Three of the panels are now in the Lindenau Museum.

Literature:
  • Anbetung der Heiligen Drei Könige
  • Flucht nach Ägypten
  • Der Mensch als Muster der Welt. Untersuchungen zur italienischen Malerei von Venedig bis Rom ; [Symposium zu Ehren von Cornelia Syre am 9. November 2009 in München], 1. Aufl..
  • Renaissance.
  • Frühe italienische Malerei in Altenburg. Beschreibender Katalog der Gemälde des 13. bis 16. Jahrhunderts im Staatlichen Lindenau-Museum (Museumsschriften, 2). (Seite: 58-67)
  • Frühe italienische Malerei. Von Siena bis Florenz. Meisterwerke aus dem Lindenau-Museum Altenburg (Ausst. Paris, Musée Jacquemart-André, 11. März bis 21. Juni 2009). (Seite: 41, 44-47, 169)
  • Maestri senesi e toscani nel Lindenau-Museum di Altenburg. (Ausst. Siena, Complesso museale Santa Maria della Scala, Palazzo Squarcialupi, Pinacoteca Nazionale, 15. März bis 6. Juli 2008). (Seite: 14-25)
  • Die Erfindung des Bildes. Frühe italienische Meister bis Botticelli (Ausst. Hamburg, Bucerius Kunst Forum, 1. Oktober 2011 bis 8. Januar 2012). (Seite: 122-125)
  • Kult Bild. Das Altar- und Andachtsbild von Duccio bis Perugino (Ausst. Frankfurt am Main, Städel Museum, 7. Juli bis 22. Oktober 2006). (Seite: 296f.)

workID: 8


Photographer: PUNCTUM / Bertram Kober

Picturerights: Lindenau-Museum Altenburg


Iconography:     Geißelung Christi     Christus     Blut     Säule, Pfeiler (Architektur)     Nimbus, Heiligenschein