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Freia, Rheingold, Originalfigurine Uraufführung
Hersteller:
Seitz, Franz von
Herstellungsort:
München

Herstellungsdatum:1869
Maße:Gesamt: Höhe: 28,5 cm; Breite: 21,5 cm
Material:Karton
Technik:Federzeichnung
Aquarell
Zusammen ein Ganzes bildend mit:Riese, Rheingold, Originalfigurine Uraufführung
Kostümentwurf zur "Freia" von Franz von Seitz zur Münchner Uraufführung von Richard Wagners "Das Rheingold" 1869 mit handschriftlichen Bemerkungen von Seitz und Wagner
Franz von Seitz (1817–1883), Maler und Lithograph. Er war seit 1855 am Münchner Nationaltheater engagiert, wo er fast alle Bühnenwerke Richard Wagners ausstattete.
Für den Entwurf der Kostüme wollte Wagner ursprüngliche eine Kommission von Künstlern und Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften einberufen. Seitz hingegen ließ sich von dem Kunst- und Literaturhistoriker Hyacinth Holland beraten. Aufgrund der detaillierten Absprachen zwischen Seitz und Wagner sowie der minutiösen Umsetzung von Wagners Vorschlägen galt die Münchener Uraufführung als 'Mustervostellung' und wurde grundlegend für den ersten Bayreuther "Ring" 1876 (vgl. Petzet, S. 203f.).

Literatur:
  • Riese, Rheingold, Originalfigurine Uraufführung
  • Oesterlein, Nikolaus: Katalog einer Richard-Wagner-Bibliothek : nach den vorliegenden Originalien systematisch-chronologisch geordnetes und mit Citaten und Anmerkungen versehenes authentisches Nachschlagebuch durch die gesammte Wagner-Litteratur. Bd. 1: Abgeschlossen: November 1881 : Katalog einer Richard Wagner-Bibliothek ; Festgabe zu den Bayreuther Bühnenfestspielen im Jahre 1882, Leipzig 1882. (Seite: 164)
  • Petzet, Michael/: Die Richard Wagner-Bühne König Ludwigs II.. München, Bayreuth (Kunst des 19. Jahrhunderts), München 1970. (Seite: 203f.)

Inventarnummer: W-ZN-3
alte Inventarnummer: 1809


Signatur:
bezeichnet
Was: [rechts, Franz von Seitz]: Freia./ Auf dem haupte/ trägt sie einen kleinen/ Bronzehelm mit Blumen/ geschmückt, an welchen/ die Flügel eines/ Falken befestiget sind./ Das halsband, ein/ Geschenk, ist aus/ glänzenden Bernstein./ Die Lenden umfaßt/ ein kleiner Leder/ harnisch. Spieß/ und Armband sind/ Bronze. Da/ dieselbe in der/ alten nordischen/ Natur Religion/ auch als die/ Göttin des/ Mondes/ verehret/ wurde, könnte/ man villeicht/ in den wallenden/ Schleyer das/ bild des Mondes/ als Verzierung/ anbringen.
[unten, Bemerkung Richard Wagner]: Spiess u. Bogen besser dem "Froh" zuzuertheilen, dafür für "Freia"/ die goldene Sichel geben. Der kleine Lederharnisch wäre besser/ der "Fricka" zu übertragen; dagegen könnte Freia, vielleicht auch/ um die Lenden, mehr noch mit Blumen verziert sein. -/ Der monddurchwirkte Schleier sehr empfehlenswerth. -

Abbildungsrechte: Thüringer Museum Eisenach: Reuter-Wagner-Museum