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Postkarte
Objectdescription:Postkarte
Extended objectdescription:Correspondenzkarte
Autor:
Brehm, Alfred Edmund
Ort:Sowetsk
Datum:17.12.1874
Hersteller:
Deutsche Reichs-Post
Measurements:Gesamt: Höhe: 9,000 cm; Breite: 14,000 cm
Bei Objekt 2903 handelt es sich um eine Postkarte aus sepiafarbenem Karton, die von Alfred Edmund Brehm von Tilsit aus am 17.12.1874 nach Berlin an seine Frau Mathilde Brehm (geb. Reiz) während einer Reise durch Ostpreußen geschickt wurde. Die Adress-Seite wurde durch die Deutsche Reichs-Post rostbraun bedruckt. Sie trägt einen umlaufenden Zierstreifen, den Titel "Deutsche Reichs-Post Postkarte" und den Hinweis "Auf die Vorderseite ist nur die Adresse zu schreiben", gefolgt von mehreren freien Zeilen, drei davon mit den Hinweisen "An", "(Bestimmungsort)" und "(Wohnung)". Sie ist außerdem mittels eines eingedruckten Postwertzeichens (ein halber Groschen Deutsche Reichs-Post) frankiert (Ganzsache). Ein runder schwarzer Poststempel in der oberen rechten Ecke trägt die Aufschrift "Bahnhof Tilsit 17.12.1874" und mehrere nicht lesbare Zeichen, ein weiterer runder Stempel darunter trägt die Aufschrift "II 18/12 0-11 Vm". Die Adressseite ist durch Brehm mit Tusche ausgefüllt worden - "Frau Mathilde Brehm, Berlin., Tempelhofer Ufer 8.". Die Rückseite wurde durch A.E. Brehm ebenfalls mit Tusche in Gabelsberger Stenographie beschrieben. Brehm schildert in diesem Text seine Jagderlebnisse mit Forstmeister Wiese in Ibenhorst und die Beobachtung von Elchen und Rehen, sowie seine weiteren Reisepläne. Ebenso kündigt er einen Besuch bei seiner Frau zu Weihnachten an. Inhaltliche Details siehe Transkript:

Tilsit, am 17. Dez. 74
[Liebe Mathilde]! So eben bin ich mit Forstmeister Wiese aus Ibenhorst zurückgekehrt. Die Reise war so beschwerlich, aber im höchsten Grade lohnend. Ich habe gegen 40 Elche gesehen, standen zwischen 36-40 Rehen mitten in denen, und schoss bloß deshalb nicht, weil mir die Tage zu viel Spaß machten, erlegte dafür aber einen Fuchs. Die Naturgeschichte des Elches muss ich fast ganz umändern, so viel habe ich gesehen und erfahren. Du begreifst, dass mich diese Reise alles aufs Höchste befriedigt hat. In einigen Minuten reisen wir ab nach lnsterburg, und von da gehe ich gleich weiter, um heute rechtzeitig nach Osterode zu kommen. Dort hoffe ich einen Brief von Dir vorzufinden. Sei nur so gut, und kaufe alles für Weihnachten ein, damit wir die paar Tage nicht so viel umherlaufen müssen, sondern zu hause bleiben können. Tausend Grüße und Küsse
Dein treuer Mann

workID: 2903


Signature:
beschriftet
Wo: Adresseite links-oben, Kugelschreiber

Photographer: Stefan Curth

Picturerights: Brehm-Gedenkstätte